Kluges Zeitmanagement für alleinerziehende Eltern

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Wie du wieder mehr Zeit für dich hast

Wenn du alleinerziehend bist, kennst du das Gefühl, dass der Tag einfach zu wenig Stunden hat. Du jonglierst Schule, Job, Haushalt, Termine und die Bedürfnisse deines Kindes – und irgendwo dazwischen soll noch Zeit für dich selbst bleiben.
Das klingt unmöglich. Ist es aber nicht. Es braucht kein perfektes System, sondern ein paar kluge Strategien und den Mut, Prioritäten neu zu setzen.

1. Akzeptiere, dass du nicht alles schaffen kannst

Das ist der wichtigste Schritt – und der schwerste. Viele Alleinerziehende versuchen, das Pensum von zwei Elternteilen zu leisten. Aber das führt nur zu Erschöpfung und schlechtem Gewissen.
Mach dir klar: Du bist nicht faul, wenn du etwas liegen lässt. Du triffst bewusste Entscheidungen. Für dich oder für eine gute Zeit mit deinem Kind. Alles andere ist nicht so wichtig.
👉 Schreib dir jeden Morgen drei Dinge auf, die wirklich zählen – und lass den Rest bewusst los.
Diese innere Erlaubnis ist der Anfang von echtem Zeitmanagement.

2. Eat the frog – das Wichtigste zuerst

Der Satz klingt komisch, ist aber genial. „Eat the frog“ bedeutet: Erledige morgens die unangenehmste oder wichtigste Aufgabe zuerst.
Warum? Weil du morgens noch Energie, Fokus und Willenskraft hast – und das gute Gefühl danach dich durch den Tag trägt.
Beispiel: Schreib gleich nach dem Frühstück die E-Mail, die du schon tagelang aufschiebst. Oder kläre den Termin beim Amt, bevor du dich in Kleinkram verlierst. Der Rest des Tages wird leichter, weil du das Schlimmste schon hinter dir hast.

3. Pomodoro-Prinzip – konzentriert arbeiten mit Pausen

Gerade mit Kindern ist Fokus oft ein Luxus. Das Pomodoro-Prinzip hilft, in kurzen, machbaren Intervallen konzentriert zu bleiben.
So funktioniert’s:

  1. Stell dir einen Timer auf 25 Minuten.
  2. Arbeite in dieser Zeit konzentriert an einer Aufgabe.
  3. Danach 5 Minuten Pause.
  4. Nach vier Durchgängen: längere Pause (20–30 Minuten).

Das klingt simpel, funktioniert aber erstaunlich gut – besonders, wenn du Aufgaben hast, die du sonst immer vor dir herschiebst.
Tipp: Mach die Pausen bewusst. Streck dich, trink was, atme tief – kein Handy-Scrollen.

4. Plane realistisch – und rechne mit Störungen

Als Alleinerziehende*r ist kein Tag planbar. Kinder werden krank, Termine platzen, du bist müde.
Darum: Plane nie 100 % deines Tages. Lass Pufferzeiten – für das Unvorhersehbare, das sicher kommt.
Beispiel: Wenn du glaubst, du brauchst zwei Stunden, plane zweieinhalb. Dann bist du am Ende zufrieden statt gestresst.

Und vor allem: Plane Pausen mit ein.
Eine 10-Minuten-Pause ist keine verlorene Zeit, sondern eine Investition in deine Energie.

5. Sag öfter Nein – auch zu scheinbar kleinen Dingen

Viele Eltern verlieren Zeit, weil sie sich übernehmen: Elternabende, Kuchenbacken, Gefälligkeiten.
Frag dich: Bringt mich das näher an das, was mir wichtig ist?
Wenn nein – darf es weg.
Ein einfaches Nein heute spart dir oft eine Stunde morgen.
Und: Kinder lernen durch dein Nein, dass Grenzen normal sind.

6. Feier kleine Erfolge

Zeitmanagement ist kein Selbstzweck. Es soll dir helfen, abends sagen zu können: „Heute war gut.“
Mach es dir leicht, das zu spüren.
Notiere abends drei Dinge, die gut liefen:

  • Ich war rechtzeitig fertig.
  • Ich hab in Ruhe mit meinem Kind gegessen.
  • Ich hab mir 10 Minuten Pause gegönnt.
    Das stärkt dein Gefühl von Kontrolle und Zufriedenheit – und ist der beste Start in den nächsten Tag.

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